PEG und seine Anwendung in Kosmetik

Was ist Polyethylenglykol, kurz PEG?

Polyethylenglykol (PEG) ist ein Polymer, bestehend aus Makromolekülen, welches sowohl in flüssiger als auch in fester Form zu finden ist und als wasserlöslich gilt. In der Kosmetik wird PEG oftmals als Emulgator eingesetzt, um eine stabile Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Komponenten wie z.B. Wasser und Öl herzustellen, und so die gewünschte Konsistenz des Produktes zu erhalten.
PEG kann aber noch mehr – eingesetzt in Haarshampoos oder Reinigungsprodukten, dient es als Tensid und ist für die Schaumbildung zuständig. Die meisten bevorzugen Reinigungsprodukte, die sich gut aufschäumen lassen, denn der Schaum gibt uns das Gefühl von einer besseren, gründlicheren Reinigung.

Aufgrund dieser Eigenschaften wird PEG besonders gerne in Cremes, Foundations, Lippenstiften, Haarshampoos, Duschgelen oder in Zahnpasta verwendet.

Das Problem mit PEG

Die Verwendung von PEG steht immer wieder in der Kritik. Eines der Hauptprobleme sind hierbei die Auswirkungen auf unsere Umwelt und unser Klima.

Wie den meisten bekannt ist, werden PEG-Derivate aus Erdöl gewonnen. Bei der Bohrung nach Erdöl werden leider oft ganze Ökosysteme zerstört. Zusätzlich werden Korallenriffe durch Öl-Rückstände verunreinigt und stellen eine Gefahr für unsere Meeresbewohner dar.

Auch gilt PEG in bestimmten Mengen als schwer abbaubar. Wie weiter oben bereits erwähnt, soll der Inhaltsstoff gewährleisten, dass das Kosmetikprodukt möglichst lange stabil und haltbar bleibt. Bei der Reinigung gelangen so die Derivate in unseren Abfluss und letztendlich in die Gewässer, wo sie Tier und Umwelt schaden.

Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist die Auswirkung von PEG auf unsere Haut. Die Derivate schädigen die Membranfunktion der Haut, was bedeutet, dass Schadstoffe leichter in unsere Haut eindringen und von da aus in die Blutbahn geraten können. Der Abwehrorganismus unserer Haut wird somit gestört, was eine Immunreaktion zur Folge haben kann.

 

Was tut PEG also mit unserer Haut?

PEG an sich werden in der Kosmetik oft als gut verträglich bezeichnet. Das große Problem ist jedoch die Kombination mit anderen, reizenden Inhaltsstoffen. Durch die Abschwächung unserer Hautbarriere kann es sehr viel leichter zu Hautirritation, Reizung oder gar Allergien können. Gerötete und juckende Haut sind wohl die häufigsten Nebenwirkungen von PEG. In den häufigsten Fällen treten diese Nebenwirkungen erst bei einer Überflutung von synthetischen Stoffen auf, was jedoch nicht bedeutet, dass unsere Haut nicht schon vorher mit ihnen kämpft.

 

So erkennt Ihr PEG

Wie könnt Ihr also erkennen, ob in einem Kosmetikprodukt PEG enthalten ist?

Wichtig ist immer daran zu denken, dass Worte wie “natürlich” und ähnliche nicht automatisch bedeuten, dass sie frei von chemischen Zusatzstoffen sind. Nur ein Blick auf die INCI-Liste kann für Klarheit sorgen, denn es ist die Pflicht eines jeden Herstellers, hier alle Inhaltsstoffe aufzulisten, die sich in dem Produkt befinden. PEG ist an dieser Stelle recht einfach zu erkennen, es wird immer mit “PEG-” und einer Nummer gekennzeichnet, z.B. PEG-8, PEG-32 usw..

 

Wie steht HYPOAllergenic zu PEG?

Auch wir haben uns dazu verpflichtet, in all unseren neuen Kollektionen u.a. auf PEG zu verzichten, da nach unserer Auffassung von Clean Beauty die Verwendung des Inhaltsstoffes in Kosmetikprodukten nichts zu suchen hat.

Sucht Ihr also gezielt Produkte ohne PEG, so empfehlen wir Euch unsere beiden Clean Beauty Ranges „Just Free Skin“ und „Healthy & Perfect“.